Bauten

10|2025

Holzbau reduziert den CO₂-Fußabdruck einer neuen Schule in Herning

Ein öffentlicher Schulträger im dänischen Herning hat seit dem Frühjahr 2024 auf dem Campusgelände Lillelundvej, auf dem auch die Berufsschule und das Gymnasium von Herning angesiedelt sind, einen 1580 m² großen Schulneubau für die landwirtschaftliche Ausbildung errichten lassen. Seit dessen Einweihung am 1. September sind hier nun alle Ausbildungsgänge unter einem Dach vereint.

Das Hybridgebäude mit hohem Holzanteil im Tragwerk, aber auch einigen Stahl- und Betonkomponenten, bietet Platz für rund 100 Schüler und ist der erste Schulneubau für die dänische Landwirtschaft seit 40 Jahren. Außerhalb der Unterrichtszeiten soll der Neubau als Begegnungsstätte dienen. Außerdem gilt der Neubau wegen seines sehr kleinen CO₂- Fußabdrucks als Leuchtturm für weitere innovative Gebäude. Angestrebt war ein Wert von 7 kg CO₂-Äquivalenten pro m² und Jahr.

Den Vorentwurf für die Bauherrin (Herningsholm Erhvervsskole & Gymnasier) und die GUAusschreibung erstellte Sweco Architects Denmark. Die Baufirma Lph Byg a/s aus Hørning gewann dann in Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro RUM A/S aus Horsens und den Planern von VITA ingeniører A/S aus Aarhus die anschließende Ausschreibung. Die Planer überarbeiteten den Vorentwurf und setzten die Pläne in ein baubares Bildungsgebäude mit viel sichtbaren Holzflächen im Inneren wie auch an der Fassade um. Die Baukosten waren mit 36 Mio. DKK (4,7 Mio. €) budgetiert.

Der Einsatz vieler Brett- und Furnierschichtholzkomponenten (von PROFILE A/S) brachte nicht nur ökologische Vorteile mit sich, die vorgefertigten Komponenten führten auch zu deutlicher Zeitersparnis bei der Montage. Für die Dämmung des Gebäudes wurde Glaswolle eingesetzt, die zu 80% aus Recyclingglas hergestellt ist.

Architektur: RUM A/S/ VITA ingeniører A/S
Bauhherrin:: Herningsholm Erhvervsskole & Gymnasier
Bauausführung: Lph Byg a/s
Holzbau; PROFILE A/S
Ausschreibung: Sweco Architects Denmark.
Visualisierungen: Sweco DK; Fotos: Profile A/S