09.2024
Eine Schutz- und Ausstellungshalle für einen der letzten Küstensegler
Eine Jekt ist ein norwegischer Lastensegler, der über einen Zeitraum von 400 Jahren den Seetransport entlang der norwegischen Westküste dominierte: Ein offener, vorne bauchiger, aber flach gehender Segelschiffstyp, dessen Blütezeit Ende des 19. Jahrhunderts mit dem Aufkommen von Motorantrieben endete. Die sehr seetüchtige Jekt verbindet typische Schiffbauelemente aus der Wikingerzeit mit denen späterer Zeiten: Ein offener Rumpf (ohne Deck) mit hoch gezogenem Vorsteven, Klinker-Beplankung, ein rahgetakelter Mast und ein schmaleres Achterschiff mit kleiner Kajüte für die Besatzung. Die Jekts waren Lastesel, im Prinzip Vorläufer auf der berühmten Postschiffroute. Sie dienten sehr erfolgreich dem Handel und Transport von Fisch, Tran, Bau- und Brennholz, Vieh, aber auch Getreide und vielen anderen Produkten, hatten aber den Nachteil der Abhängigkeit von günstigen Windverhältnissen.
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