Bauten

02|2023

Bau des Jahres in der Schweiz

Die 41 Meter hohe Konstruktion (3 höchste Holzturm in der Schweiz) überzeugt die Fachleute. Wie ein abstrahierter mächtiger Baum, dem die Krone abhandengekommen ist, steht er da. Zwischen Fichten und Föhren, Eschen und Eichen. Genau 41,5 Meter ragt der Turm über dem Waldboden empor und krallt sich mit 16 Mikropfählen im Erdreich fest. So, wie es ein Baum mit seinen Wurzeln tut. 

Seit Juni kann der Aussichtturm im Forstrevier Hardwald «erklettert» werden – von Wanderern, Joggern, Hündelern und all jenen, die des Waldwegs kommen. Nördlich von Zürich gelegen – zwischen den Gemeinden Bassersdorf, Dietlikon, Wallisellen, Opfikon und Kloten – umfasst das leicht hügelige Naherholungsgebiet rund 920 Hektaren Wald.. Wer dort ganz hinauf will, sollte gut zu Fuss sein: Erst nach 210 Stufen ist die oberste der vier Aussichtsplattformen erreicht. Insgesamt sieben Holzarten kamen zum Einsatz: Fichte und Tanne wurden für die Tragkonstruktion verwendet, die halboffene Schalung besteht aus Föhre, und die Plattformen und Treppen sind aus Esche und Lärche gemacht. Douglasie kam für die Simse zum Einsatz, Eiche für die Möblierung der Umgebung. Die Unterkonstruktion des obersten Terrassenbodens besteht aus Akazie. Die Hölzer standen jeweils nur in begrenztem Umfang zur Verfügung, und die Architekten haben sie entsprechend ihrer Eigenschaften verbaut.

  • Architektur: Nadja Frei, Lukas Frei 
  • Holzbauingenieur: Holzing Maeder GmbH - Ingenieurbüro für Holzbau 
  • Bauingenieur: BSB + Partner Ingenieure und Planer AG 
  • Holzbau: Frischknecht Holzbau Team AG