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11|2024

Hauptzollamt Hamburg: Zukunftsweisender Neubau in der Hafen-City

Die Hafen-City und der Zoll verbindet eine lange Geschichte. Ab 2028 entsteht hier ein neues Hauptzollamt für Hamburg, unweit des Internationalen Maritimen Museums. 1881 wurde der Hamburger Freihafen als Zollausland gegenüber der Stadt und dem Deutschen Reich eingerichtet. Die Speicherstadt und die heutige Hafen-City entwickelten sich in den folgenden 120 Jahren zu einem wichtigen Industrie- und Logistikareal. 2003 wurden Hafen-City und Speicherstadt aus dem Freihafengebiet entlassen. Damit war auch formal der Weg frei für andere Entwicklungen – insbesondere das Wohnen.

Der Zoll bleibt der Hafen-City dennoch treu: 2011 eröffnete das Hauptzollamt Hamburg Stadt im Elbtorquartier. Nun werden weitere Dienste, die bisher voneinander getrennt sind, an einer zentralen repräsentativen Adresse vereint. Direkt neben dem Automuseum "Prototyp", nahe dem Internationalen Maritimen Museum, entsteht das neue Hauptzollamt Hamburg. Den Architekturwettbewerb konnte das Frankfurter Büro Dietz Joppien Hammerschmidt GmbH (DJH Architekten) zusammen mit agn Niederberghaus & Partner GmbH, Ibbenbüren, für sich entscheiden. Bauherrin ist die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben. 

Das neue Gebäude schafft flexibel nutzbare Büro- und Arbeitsflächen sowie großzügige Räume für Teams und Veranstaltungen. Die Eingangshalle erhält eine großzügige Anlaufstelle für Paketabholungen. Ein Café zur Parkseite und eine weitere Gewerbefläche kommen dazu. Bereiche wie ein Dachgarten, Terrassen und Balkone bieten besondere Qualitäten für die Nutzenden und das Stadtklima. Der Entwurf sieht ein modulares Holzhybridgebäude mit einer Keramikfassade vor. Der Neubau entspricht dem Energieeffizienzstandard Bund 40. Gebäude dieses Energiestandards verbrauchen 60 Prozent weniger Energie als gesetzlich vorgegeben. Der Baubeginn ist für Anfang 2028 geplant. 

Alle Entwürfe des Architekturwettbewerbs werden vom 14. bis 24.11. 2024 im Info-Center Hafen-City ausgestellt. Der Zugang ist kostenfrei. 

• Architektur: Dietz Joppien Hammerschmidt GmbH, Niederberghaus & Partner GmbH 
• Fotos: DJH_Architekten / Ponnie_Images