Mittwoch, 5. Dezember 2018
Auftaktveranstaltung
Bauen für Institutionelle, Investoren und Wohnbaugenossenschaften
Moderation: Christoph Starck, LIGNUM – Holzwirtschaft Schweiz, Zürich (CH)
Holzbau geht bereits seit längerem auch im grossen und ganz grossen Massstab – in der Horizontalen ebenso wie in der Vertikalen. Grossvolumige Mehrfamilien- und Bürohäuser gehören überall auf der Welt zum neuen Repertoire des Bauens mit dem nachwachsenden Rohstoff. Weil der Holzbau bereits seit Jahrzehnten digitalisiert ist und konsequent vorfertigt, findet er sich auch in der anbrechenden Epoche von Building Information Modelling (BIM) in der Vorreiterrolle. Mit BIM erhalten Investoren noch höhere Qualität aus den Händen der Holzbaubranche als bisher. BIM-Bauabläufe verstärken aber auch einen zweiten Vorteil des Bauens mit Holz: Die Zeitersparnis gegenüber konventionellen Erstellungsarten. Die unschlagbar kurze Bauzeit schlägt sich direkt in früheren Erträgen aus dem fertiggestellten Objekt nieder. Die neuen Objekte zeigen zudem: Nach modernsten Techniken erstellte Holzbauten sind nicht teurer als andere Bauweisen. Das alte Vorurteil der höheren Kosten im Holzbau gilt es zu revidieren.
08.15
Empfang der Teilnehmenden
Begrüssungskaffee offeriert von Sihga
08.55
Begrüssung
Christoph Starck, LIGNUM – Holzwirtschaft Schweiz, Zürich (CH)
09.00
Zukunft Wohnen – die Stadt von morgen
Christiane Varga, Zukunftsinstitut, Frankfurt (DE)
09.30
Stadt aus Holz: Aktuelle Marktentwicklungen
Rüdiger Hornung, Wuest & Partner, München, (DE)
10.00
Neue Rahmenvereinbarung für serielle und modulare Wohnungsbaukonzepte
Fabian Viehrig, GdW Bundesverband deutscher Wohnungsund Immobilienunternehmen e.V., Berlin (DE)
10.30
Kaffeepause
Pausenkaffee offeriert von Metsä Wood
11.00
Leistbarer Wohnbau in Holzmodulbauweise
Dr. Hans-Peter Lorenz, Vorarlberger gemeinnützige Wohnungsbau- und Siedlungsgesellschaft (VOGEWOSI), Dornbirn (AT)
11.30
Städtisches Bauen in Holz – auch im verdichteten Bauen
Adrian Wyss, Implenia Schweiz, Real Estate Consulting, Zürich (CH)
12.00
Auf dem Holzweg – Lendlease integriert Industrialisierung im Bau regional und global
Karlheinz Weiss, Lendlease, Sydney (AUS)
12.30
Schlussdiskussion
mit den Referenten des Vormittags
12.40 - 13.45
Mittagspause im Foyer des Richard-Strauss-Saales
Pausenkaffee offeriert von Dynea
IHF-Prolog I
Architektur-Forum
Organisiert von der Technischen Universität München, München (DE)
Inspirierende Holzarchitektur
Moderation: Prof. Hermann Kaufmann, Technische Universität München, München (DE)
Die für diesen Prolog eingeladenen Referenten und Referentinnen sind bekannte Architekten und junge Büros, die eine Affi nität zum Baustoff Holz haben. Was bewegt sie, welchen Stellenwert geben sie dem nachwachsenden Baustoff in ihrem Schaffen und wo sehen sie die Chancen. Jedenfalls werden sie architektonisch herausragende Beispiele zeigen und Inspirationen für die vertiefte Auseinandersetzung liefern. Die Schönheit wird nicht zu kurz kommen.
13.15
Empfang der Teilnehmenden
13.45
Begrüssung
Prof. Hermann Kaufmann, Technische Universität München, München (DE)
14.00
Über Mehrwert
Martin Kopp, F 64 Architekten, Kempten (DE)
14.35
Holzarchitektur
Véronique Klimine, R2k architectes, Grenoble (FR)
15.10
Zwischendrin
Sven Matt, Innauer Matt Architekten, Bezau (AT)
15.45
Kaffeepause in der Fachausstellung
Pausenkaffee offeriert von Lignatur
16.15
Industriell geprägte Tektonik – Das Bürohaus S22 in Rotkreuz
Oliver Dufner, Burkard Meyer Architekten, Baden (CH)
16.50
Holz im urbanen Bestand
Christian Schühle und Martin Kühfuss, Huß Kühfuss Schühle Architekten, München (DE)
17.25
Holzbau als Katalysator für Innovation in Australien
Ninotschka Titchkosky, Architecture BVN, Sydney (AUS)
18.00
Schlussdiskussion
IHF-Prolog II
Fertigbau-Forum
Organisiert vom Bundesverband Deutscher Fertigbau, Bad Honnef (DE)
Systemintegration in Logistik und Prozessen
Moderation: Georg Lange, Bundesverband Deutscher Fertigbau (BDF), Bad Honnef (DE)
Industrielle Fertigung braucht durchdachte Abwicklungskonzepte. Zwischen der Idee und dem fertigen Produkt laufen zahlreiche Prozesse ab, die genau aufeinander abzustimmen sind. Viele Wertschöpfungspotentiale im Bausektor stecken daher heute in der Prozessoptimierung und der betrieblichen Logistik. Gleichwohl braucht industrielle Fertigung aber auch Standards. Sie braucht systematisierte Bauteile und Bausätze bis hin zu Baugruppen, die zu architektonischen Unikaten kombiniert werden. Und sie braucht digitale Strukturen, mit und in denen alle Beteiligten optimal arbeiten können.
13.15
Empfang der Teilnehmenden
13.45
Begrüssung
Georg Lange, Bundesverband Deutscher Fertigbau (BDF), Bad Honnef (DE)
14.00
Produktionslogistik 4.0 im Fertigbau – Navigationsnetzwerk zum Tracking von Fahrzeug-, Personen- und Warenbewegungen sowie der Steuerung von Transport Robotern
Thomas Solle, SC Solle Consulting, Barntrup (DE) Tobias Hehl, HUF Haus, Hartenfels (DE)
14.35
Prozessoptimierung: Schlüsselposition Logistiker
Stephan Zürcher, Schuler Consulting, Pfalzgrafenweiler (DE)
15.10
Digitale Prozessbegleitung: Planung – Produktion – Logistik – Montage
Max Renggli, Renggli, Schötz (CH)
15.45
Kaffeepause in der Fachausstellung
Pausenkaffee offeriert von Lignatur
16.15
Integrales Planen und Bauen in der Praxis
Elisabeth Aberger, Direktion Bayern, Züblin, München (DE)
16.50
Open Source: Systembaukästen für bezahlbaren Wohnraum
Markus Lechner, Technische Universität München, München (DE)
17.25
Digitalisierung am Bau: Wo ist die Ideallinie?
Dr. Manuel Schönwitz, Porsche Consulting, Bietigheim-Bissingen (DE)
18.00
Schlussdiskussion
IHF-Prolog III
Holzhausbau-Forum
Organisiert von Timber Construction Europe, Berlin (DE)
Digitalisierung im Handwerk
Handwerksbetriebe, die digitale Technologien einsetzen, gewinnen Zeit für ihre eigentliche Aufgabe: das Handwerk.
Moderation: Hans Rupli, Vize Präsident Timber Contruction Europe, Berlin (DE)
Die Digitalisierung hat längst das Handwerk erreicht. Laut einer Studie vom Zentralverband des deutschen Handwerks verfügen in Deutschland 95 Prozent der Handwerksbetriebe über eine eigene Website, 58 Prozent setzen Software-Lösungen für die Steuerung ihrer betrieblichen Abläufe ein. In der Holzbaubranche steigt der Anteil an digitaler Fertigungstechnologie kontinuierlich. Gerne zeigen wir Ihnen auf, wie kleine und mittelgrosse Unternehmen das Chancenpotenzial der Digitalisierung zur nachhaltigen Sicherung Ihrer Wettbewerbsfähigkeit nutzen können.
13.15
Empfang der Teilnehmenden
13.45
Begrüssung
Peter Aicher, Präsident Timber Contruction Europe, Berlin (DE)
14.00
Wie die Digitalisierung die Arbeitswelt verändert und wie man das optimal nutzt
Iris Dick, Die Wertschätzer, Mainleus (DE)
14.35
Mensch und Roboter: Wie funktioniert Wirtschaftlichkeit wirklich im industriellen Holzbau
Stefan Jack, Güdel, Langenthal (CH)
Madeleine Brechbühl, Arbeits- und Organisationspsychologie, Bern (CH)
15.10
Durch Digitalisierung qualifi ziertere Aufträge gewinnen
Hermann Böhler, i+r Holzbau, Lauterach (AT)
15.45
Kaffeepause in der Fachausstellung
Pausenkaffee offeriert von Lignatur
16.15
Unternehmensführung im Zeitalter der Digitalisierung
Michael Heil, eBusiness-KompetenzZentrum, Kaiserslautern (DE))
16.50
Neue Ansätze durch digitale Bauprozesse – Welchen Einfl uss hat die digitale Transformation auf die bestehenden Bauprozesse?
Thomas Wehrle, Erne, Laufenburg (CH)
17.25
Podiumsdiskussion: «Holzbau 2030 – Das digitalisierte Handwerk»
mit allen Referenten
18.00
Ende Podiumsdiskussion
Rahmenveranstaltung am Vorabend des IHF 2018
ab 18.15
ApéroFür die Teilnehmenden der Prologe und die Teilnehmenden des gemeinsamen Abendessens vom IHF 2018 in der begleitenden Fachausstellung.
Der Apero wird offeriert von Knauf und SFS intec
ab 19.15
Abendessen – Genussvolles aus den Alpenländern Gelegenheit für angeregte Gespräche und Diskussionen bietet sich beim gemeinsamen Abendessen im Kongress Zentrum von Garmisch-Partenkirchen. Es ist eine separate Anmeldung der Teilnehmenden (Anmeldeformular), die nur am IHF teilnehmen, erforderlich.
Donnerstag, 6. Dezember 2018
Holzumfeld
Die Holzwirtschaft ist, wie andere Branchen auch, vom politischen und wirtschaftlichen Umfeld abhängig. Daher ist es wichtig, politische Tendenzen auf nationaler und internationaler Ebene sowie wirtschaftliche Entwicklungen im Umfeld einer internationalen Tagung zu betrachten.
07.45
Eintreffen der Teilnehmenden mit Begrüssungskaffee
Begrüssungskaffee offeriert von tectofix
08.30
Begrüssung durch den Veranstalter
Prof. Dr. h. c. Heinrich Köster, Technische Universität Rosenheim, Rosenheim (DE)
Marktanforderungen – Zukünftige Herausforderungen an Management und Ressource Holz
Moderation: Prof. Dr. h. c. Heinrich Köster, Teschnische Rosenheim, Rosenheim (DE)
Für eine erfolgreiche Umsetzung von Industrie 4.0 und der Digitalisierung ist die Zusammenarbeit von Mensch und Computer unerlässlich. Manager müssen die Wirkungsfelder der Digitalisierung und die Einsatzmöglichkeiten der digitalen Technologien verstehen. Geschäftsmodelle müssen überprüft und erweitert werden. Gleichzeitig steigt auch die Bedeutung und Nachfrage nach dem Rohstoff Holz, eines der am besten verfügbaren nachwachsenden Rohstoffe. Anwendungen in der chemischen Industrie sind nur einige holzbasierte Anwendungsbereiche. Die Holzwirtschaft und ihr Management stehen vor grossen Herausforderungen.
08.35
Management im digitalen Zeitalter
Prof. Dr. Horst Wildemann, Technische Universität München, München (DE)
09.10
Rohstoff Holz – Ressourceneffi zienter Einsatz in der holzbasierten BioÖkonomie: Holzindustrie, Holzbau und mehr
Prof. Dr. Matthias Zscheile, Technische Universität Rosenheim, Rosenheim (DE)
09.40
Diskussion
09.50
Kaffeepause in der Fachausstellung
Pausenkaffee offeriert von Jowat
Holztragwerke
Hochleistungsfähige Bauwerke mit Holztragwerken haben einen besonderen Stellenwert in der Bauwelt und der Öffentlichkeit. Sie bilden Vertrauen in das Leistungsvermögen von Holz als Baustoff und dokumentieren das weite Spektrum seines Einsatzes.
Vorgefertigte Deckensysteme für den modernen Geschossbau
Moderation: Ass. Prof. Dr. Tobias Schauerte, Linnaeus University, Växjö (SE)
Optimierte Holz- bzw. Hybriddecken ergeben erweiterte Eigenschaften und somit auch neue Einsatzgebiete. Die fl ächigen, vorgefertigten und wirtschaftlichen Systeme sollten alle relevanten Daten für Planer und Auszuführende enthalten. Die Summe der Funktionen sind Voraussetzungen für einen wirtschaftlichen Geschossbau in Holz. Ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung wird die Bemessung von HBV-Deckensysteme im Eurocode sein.
10.20
Hohlkastenelemente – materialoptimiert mit Raum für Ideen
Ralph Schläpfer, Lignatur, Waldstatt (CH)
10.50
LVL Rippendecken – Eine wettbewerbsfähige Alternative für mittlere Spannweiten und flexible Grundrisse
Sebastián Hernández, Stora Enso Timber Deutschland, Pfarrkirchen (DE)
11.20
Holz-Beton-Verbunddecken – Neue Erkenntnisse für die Bemessung von Decken mit grosser Spannweite oder hohen Lasten
Simon Mönch, Universität Stuttgart, Stuttgart (DE)
11.50
Die zukünftige Bemessung von Holz-Beton-Verbunddecken im Eurocode
Ass. Prof. Alfredo Dias, University of Coimbra, Coimbra (PT)
12.20
Diskussion
12.30
Mittagspause im Richard-Strauss-Saal
Mittagskaffee offeriert von Isofloc
HolzHochHaus – die aktuellen Projekte
Moderation: Prof. Uwe Germerott, Berner Fachhochschule, Biel (CH)
Ob Land oder Stadt, der mehrgeschossige Holzbau hat die Hochhausgrenze erreicht, bzw. schon überschritten. Die Wahrnehmung und Akzeptanz nimmt ständig zu. Das gilt für Einzel- und Leuchtturmprojekte mit wachsenden Gebäudehöhen. Die aktuell gebauten oder im Bau befi ndlichen Projekte werden in diesem Block vorgestellt.
14.00
Einsatz von nachspannenden Zugstangen im mehrgeschossigen geschossigen Holzbau – 14 Geschosse – mit Furnierschichtholz als aussteifende Wandplatte, Case Lighthouse Joensuu
Mika Keskisalo, University of Applied Science Karelia, Joensuu (FIN)
14.30
Suurstoffi BF1 Rotkreuz: 60 Meter – 15 Geschosse – 15 Wochen
Pirmin Jung, Pirmin Jung Ingenieure, Rain (CH)
15.00
Mjøstårnet – 18-stöckiges Holzhochhaus ist gebaut!
Rune Abrahamsen, Moelven Limtre, Moelv (NO)
15.30
Diskussion
15.40
Kaffeepause in der Fachausstellung
Pausenkaffee offeriert von Gutex
Ingenieurholzbau – herausragende internationale Projekte mit Ausstrahlung
Moderation: Prof. Dr. Guido Wimmers, University of Northern British Columbia, Prince George (CA)
Die Vielseitigkeit des Baustoffes Holz widerspiegelt sich in der internationalen Architekturszene. Neue Verbindungstechniken und Materialkombinationen schaffen die Vorlagen für neue Einsatzgebiete. Mit einer Auswahl realisierter Projekte von internationaler Bedeutung wird – wie es am IHF Tradition ist – eine Übersicht über die verschiedensten Einsatzmöglichkeiten von Holz und Holzwerkstoffen in Kombination mit anderen Materialien im modernen Hochbau vermittelt. Speziell in weitgespannten Ingenieurholzbau.
16.10
Shane Homes YMCA bei Rocky Ridge in Kanada und andere interessante Projekte im Westen Nordamerikas
Nicholas Sills, Structurlam, Vancouver (CAN)
16.40
Bahnstationen in Holz | Lorient (Frankreich) bis Chendou (China)
Olivier Boissonnet, AREP, Paris (FR)
17.10
Whisky-Destillerie Macallan | Schottland
Dr. Erich Wiesner, Wiehag, Altheim (AT) Clemens Huber, Wiehag, Altheim (AT)
17.40
Mactan Cebu International Airport | Philippinen
Anton Wanas, Rubner Holzbau, Ober-Grafendorf (AT)
18.10
Diskussion
18.20
Kaffeepause in der Fachausstellung
Pausenkaffee offeriert von Isocell
Forschung und Entwicklung
Organisiert von der Materialprüfungsanstalt (MPA) Universität Stuttgart, Stuttgart (DE)
Das Internationale Holzbau-Forum ist ein Treffpunkt vieler innovativer Firmen, Produktentwickler und Forscher der Holzwirtschaft – speziell der Holzbauforschung. Mit dem Block «Forschung und Entwicklung» wollen die Veranstalter des IHF eine internationale Plattform anbieten – zur Präsentation von Forschungsergebnissen, zum Austausch mit den Unternehmen und zur Initiierung neuer Forschungsprojekte.
Ertüchtigung von historisch bedeutenden Holzgebäuden/-strukturen
Moderation: Dr. Simon Aicher, MPA Universität Stuttgart, Stuttgart (DE)
Jedes historische Holzbauwerk ist ein Unikat, und seine langfristige Erhaltung setzt eine behutsame Instandsetzung und eine gebäudeverträgliche spätere Nutzung voraus. Eine schlüssige Strategie für eine regelmässige Überwachung und Instandhaltung ist grundlegend für den Schutz historischer Holzbauten und die Erhaltung ihrer kulturellen Bedeutung. Das wichtigste Ziel für den Schutz und die Erhaltung historischer Holzbauten ist es, ihre historische Authentizität und die weitere nachhaltige Nutzbarkeit – unter Einsatz neuester Technologien – zu bewahren.
10.30
Zeughaus Solothurn: Klare Konzepte – Vorteile bei der Realisierung
Kurt von Felten, Makiol Wiederkehr, Beinwill am See (CH)
11.00
Das Wunder von Mannheim – das Sanierungskonzept der Multihalle Mannheim
Dr. Jochen Stahl, Fast und Epp, Darmstadt (DE)
11.30
Der Hofmühlesteg – gebündelte Innovationen durch Klebe-Instandsetzungen
Franz Bammer, Holzbau Bammer, Scharnstein (AT)
12.00
Instandsetzung der König-Ludwig-Brücke in Kempten (Allgäu)
Prof. Dr. Jörg Schänzlin, Hochschule Biberach, Biberach (DE)
12.30
Diskussion
12.40
Mittagspause im Richard-Strauss-Saal
Mittagskaffee offeriert von Isofloc
Möglichkeiten in der Holz–Holz–Verbindungstechnik durch neue Fertigungstechnologien
Moderation: Tim Butler, Lendlease, Sydney (AUS)
Automatisierte Fertigungstechnologien sind in Holzbaubetrieben vielfach bereits vorhanden. Durch die Verknüpfung computerbasierter Entwurfs-, Simulations- und Fertigungsverfahren sind innovative und zugleich besonders leistungsfähige und ressourcenschonende Konstruktionen möglich. Robotergestützte Bearbeitungsschritte ermöglichen neue Lösungen in der Fügetechnik. Die Verbindungen erlauben es nicht nur, Kräfte zwischen Bauteilen zu übertragen, sie dienen darüber hinaus als Hilfsmittel für die Formgebung. Hierdurch werden einfache und präzise Fügungen möglich, selbst bei zahlreichen unterschiedlichen Plattenformen und Flächenwinkeln. Die robotische Fertigung einschliesslich automatisierter Klebungen eröffnet dem Material Holz und modernen Ingenieurholzbaustoffen ein weites Feld neuartiger Anwendungsmöglichkeiten.
14.00
Timberdome: Konstruktionsystem für Brettsperrholz-Segmentschalen ohne Schrauben
Prof. Dr. Christopher Robeller, Technische Universität Kaiserslautern, Kaiserslautern (DE)
14.30
Le Pavillon du Théâtre de Vidy: Die Umsetzung eines Forschungsprojektes aus Sicht des Ausführenden
David Riggenbach, Blumer-Lehmann, Gossau (CH)
15.00
Bionische segmentierte Holzplattenschalen: integrative agentenbasierte Modellierung und robotische Fertigung
Prof. Achim Menges, Universität Stuttgart, Stuttgart (DE)
15.30
Diskussion
15.40
Kaffeepause in der Fachausstellung
Pausenkaffee offeriert von Gutex
Bemessen und Konstruieren im Holz(hoch)hausbau
Moderation: Dr. Simon Aicher, MPA Universität Stuttgart, Stuttgart (DE)
Die Grenzen des Holzhochbaus werden in Europa, Nordamerika und Asien zunehmend weiter in die Höhe geschoben. Es drängt sich die Frage auf: gibt es Grenzen nach oben, wo liegen sie, welche Skaleneffekte dominieren? Lassen sich Statik und Dynamik der Tragstruktur mit den brandschutztechnischen und bauphysikalischen Erfordernissen immer vereinbaren? Welche Aussteifungskonzepte (Rahmen, Scheiben…) sind am wirkungsvollsten in gesamtheitlicher Sicht? Wo liegen die Herausforderungen für nachhaltige und sichere Wood Skyscraper?
16.10
Neuartige Technologien für Holzhochhäuser – Forschung und drei Lösungsansätze
Dr. Fernando Dilum, University of Queensland, CFTS, Brisbane (AUS)
16.40
Hochhäuser in Holzbauweise – Konstruktionsprinzipien, Lastabtrag, Verbundbau, dynamisches Verhalten
Prof. Dr.-Ing. Volker Schmid, Technische Universität Berlin, Berlin (DE)
17.10
Mehrgeschossiger Holzhochbau – gibt es Grenzen nach oben? Interaktion von Statik, Brandschutz, Bauphysik und Wirtschaftlichkeit
Carsten Hein, ARUP Deutschland, Berlin (DE)
17.40
Grosse Diskussionsrunde «Holzhochhausbau» Leitung: Dr. Simon Aicher, MPA Universität Stuttgart, Stuttgart (DE)
Carsten Hein, Volker Schmid, Pirmin Jung, Rune Abrahamsen, Thomas Steuerwald, Mika Keskisalo, Fernando Dilum
18.20
Kaffeepause in der Fachausstellung
Pausenkaffee offeriert von Gutex
Gastreferat und Ehrungen
Moderation: Prof. Dr. h.c. Heinrich Köster, Technische Hochschule Rosenheim, Rosenheim (DE)
18.50
Wie wir morgen bauen müssen
Prof. Dr. Werner Sobek, Werner Sobek Stuttgart, Stuttgart (DE)
In ihrer Arbeitswelt stand Holz im Mittelpunkt. Sie haben sich für den Werk- und Baustoff Holz eingesetzt – einen nachhaltigen Baustoff, dem in «Nachhaltigen Zukunftsmärkten» eine zentrale Bedeutung zugeordnet wird.
19.30
Ehrung von Persönlichkeiten, die sich beispielhaft für das Holz im Bauwesen eingesetzt haben.
Werner Eckert, Zimmermann/Techniker
Nach beruflichen Anfängen in Architektur und Bauleitung startete Werner Eckert beim Ingenieurholzbau-Pionier Amann, zunächst in Kalkulation, Avor und Projektleitung, später als kaufmännischer Geschäftsführer. Mit Freude an der Optimierung von Konstruktionen begleitete er hier frühe Holzbau-Leuchtturm-Projekte, immer offen für innovative Lösungen, auch in EDV und CNC-Abbund. Anfang der 90er Jahre setzte Werner Eckert seine Idee des kreuzweisen Verklebens von Seitenware zur damals sogenannten «Holzblocktafel» um und gründete Lignotrend. Er zählt damit zu den Vätern der Brettsperrholz-Idee. Heute steht die Marke LIGNO® für konfigurierbare Brettsperrholzkomponenten – optimierte Lösungen auch für solche bautechnischen Disziplinen, in denen der Holzbau lange kein gutes Image hatte, etwa dem Brand-/Schallschutz und der Raumakustik. In seinem «Ruhestand» hat Werner Eckert ein kleines Sägewerk für Tannen-Starkholz reanimiert und schliesst damit in Südbaden die regionale Wertschöpfungskette zwischen Forst und BSP-Produzent.
Laudatio: Hermann Blumer, Waldstatt (CH)
Prof. Dr. Matti Kairi, Aalto University Helsinki
Wenn weltweit von Furnierschichtholz die Rede ist, dann wird in diesem Zusammenhang sicher der Name Matti Kairi, dem «Vater von KERTO» genannt werden. Er hat als «Mr. Kerto» praktisch seine gesamte vorwissenschaftliche, berufl iche Laufbahn der Entwicklung und Markteinführung von KERTO-Furnierschichtholz gewidmet. Nach seiner Promotion und Habilitierung übernahm er die Professur für Holztechnologie an der Aalto-Universität von Helsinki, die er bis zum Jahr 2013 innehatte. Matti Kairi hat es in all diesen Jahren fertiggebracht, den vorher nahezu unbekannten, hochleistungsfähigen Holzwerkstoff KERTO weiter zu entwickeln und für die unterschiedlichsten Anwendungen, gerade auch im konstruktiven Holzbau in die breite, internationale Anwendung zu bringen. Im Jahr 2007 erhielt Matti Kairi den «Schweighofer Prize». Inzwischen ist er dort auch als Mitglied der hochkarätig besetzten Jury tätig. Dem internationalen Holzbauforum ist er seit vielen Jahren als Vertreter der mitveranstaltenden Aalto University als Mitglied im Vorstand und als aktiver Gestalter eng verbunden.
Laudatio: Karl Moserm, Aichach (DE)
ab 20.00
Gemeinsamer Abend: Delikatessen aus Australien
Kaffee offeriert von Knauf und Dessert von SFS intec
Freitag, 7. Dezember 2018
Holzkonstruktionen –
Konstruktionen aus Holz zeichnen sich durch ökologische Besonderheiten aus, die kein zweiter Baustoff besitzt. Von der Natur geliefert und nachwachsend, erfüllt Holz Eigenschaften, die für unsere Zukunft überlebenswichtig werden. Wenn es Holz als Baustoff nicht gäbe, müsste er erfunden werden. Alle an Bauprozessen Beteiligten sind gefordert, den Baustoff Holz mehr als in der jüngsten Vergangenheit zu berücksichtigen.
Block A
Holzschutz: Konstruktiv im Tragwerk und Funktional in der Fassade
Moderation: Prof. Volker Schiermeyer, Fachhochschule Bielefeld, Bielefeld (DE)
Der Holzschutz ist für das Bauen mit Holz einer der wichtigsten Aspekte und muss bei der Vielzahl der unterschiedlichen Projekte differenziert betrachtet werden. Für Hochbauten rückt die Fassade nicht nur optisch in den Vordergrund. Durch sie wird das Tragwerk geschützt. Eine durchdachte Planung dieser Fassade ist erforderlich. Diese Aufgabe stellt den Planer bei aufgelösten Turm- und Brückenkonstruktionen vor zusätzliche Herausforderungen. An unterschiedlichen Beispielen werden Lösungen für den Holzschutz aufgezeigt.
08.30
Funktionaler Oberfl ächenschutz von Holzfassaden
Prof. Dr. Thomas Volkmer, Berner Fachhochschule, Biel (CH)
09.00
Fassade – Planung und Konstruktion
Tobias Götz, Pirmin Jung Deutschland, Sinzig (DE)
09.30
Wärmedämmverbundsysteme im Holzhausbau – Erkenntnisse aus den letzten Jahren
Sylvia Polleres, Holzforschung Austria, Wien (AT)
10.00
Kaffeepause
Pausenkaffee offeriert von Saint-Gobain Rigips
10.30
Landwirtschaftliches Bauen mit Holz – vorbeugender chemischer Holzschutz zwangsläufig notwendig?
Dr. Philipp Dietsch, Technische Universität München, München (DE)
11.00
Turmbauwerke in Holz – das Streben nach Dauerhaftigkeit
Frank Miebach, Ingenieurbüro Miebach, Lohmar (DE)
11.30
Was heisst schon geschützt – Fachwerkbrücke über die Wiese und die B 317 in Lörrach
Josef Schmees, Schmees & Lühn, Fresenburg (DE)
12.00
Kaffeepause
Pausenkaffee offeriert von Türmerleim
Block B
Industrielle Gewerbebauten
Moderation: Prof. Michael Flach, Universität Innsbruck, Innsbruck (AT)
Die Wahl eines Gewerbebaus in Holz ist in erster Linie eine Kostenfrage, so dass vor allem die Effi zienz des Tragsystems für grosse Spannweiten im Vordergrund steht. Da es sich dabei meist um grossfl ächige Flachdächer handelt, die auch brandtechnische Anforderungen erfüllen müssen, wird auf diese Problematik besonders eingegangen. Mit Beispielen aus Zentraleuropa werden sowohl massgeschneiderte Tragwerksansätze als auch Systemlösungen vorgestellt.
08.30
Monitoring – zuverlässige Informationen für einen langfristigen und effi zienten Werterhalt von Flachdachkonstruktionen
Andreas Rödel, Progeo Monitoring, Großbeeren (DE)
09.00
Brandschutztechnische Lösungen für grossfl ächige Dachelemente im Industriebau
Michael Merk, Technische Universität München, München (DE)
09.30
Grosse Holzflachdächer zwischen Flachdachrichtlinien und Industriebaurichtlinien
Richard Adriaans, Interessengemeinschaft Qualitätsmanagement für Dächer und Flachdachabdichtungen (IQDF), Herford (DE)
10.00
Kaffeepause
Pausenkaffee offeriert von Saint-Gobain Rigips
10.30
Massgeschneiderte Industriehallen in Frankreich
Laurent Clère, Arborescence, Lyon (FR)
11.00
Innovative Verbindungssysteme für wettbewerbsfähige Tragwerke im Industriehallenbau
Samuel Blumer, sblumer, Graz (AT)
11.30
Industriehallenbau 4.0 – Zukunftskonzept Baupartner, der lokale Anbieter direkt vor Ort
Olivier Dupuis, LIGNA parts, St. Vith (BE)
12.00
Kaffeepause
Pausenkaffee offeriert von Türmerleim
Block C
Zukunftsfähige Konzepte für den mehrgeschossigen Holzbau
Moderation: Prof. Andreas Müller, Berner Fachhochschule, Biel (CH)
Weltweit entstehen immer mehr und immer höhere Gebäude mit Tragstrukturen aus Holz. Der mehrgeschossige Holzbau hat sich in vielen Ländern als Standard etabliert. Erfreulicherweise entstehen immer häufi ger grosse und mehrgeschossige öffentliche Gebäude in Holz. Immer mehr Städte haben den Holzbau als Alleinstellungsmerkmal und für ihr Marketing entdeckt. Der politische Wille ist vorhanden und oft Treiber für den Start in neue Dimensionen des Bauens mit Holz. Innovative Lösungen und spannende Konzepte für die anstehenden Herausforderungen werden präsentiert.
08.30
It’s a Match! Cree auf der Zielgeraden zum nachhaltigen Systembau
Annette Riel, Cree by Rhomberg, Dornbirn (AT)
09.00
Modellprojekt im Quartier Deux-Rives in Strassbourg. Start mit einem 12-geschossigen Gebäude in eine neue Holzbauära in Frankreich.
Thomas Steuerwald, Ingénierie Bois, Bischheim (FR)
09.30
SKAIO Heilbronn, das erste Holz-Hochhaus in Deutschland – Erfahrungen und Zusammenspiel von Planung und Bau
Prof. Tom Kaden, Technische Universität Graz, Graz (AT) Anders Übelhack, Züblin Timber Aichach, Aichach (DE)
10.00
Kaffeepause
Pausenkaffee offeriert von Saint-Gobain Rigips
10.30
Herausforderung Tragwerksplanung und Brandschutz bei Schulbauwerken aus Holz – Neubau eines viergeschossigen Schulgebäudes in Odelzhausen in Gebäudeklasse 5
Philipp Bartnitzek, Planungsgesellschaft Dittrich, München (DE)
11.00
Das neue Bahnhofs- und Rathausgebäude von Växyö – Eine moderne und visionäre Holz-/Glaskonstruktion
Elin Hiller, Skanska Servige, Stockholm (SE) Hans-Frederik Helldahl, Skanska Servige, Stockholm (SE)
11.30
Die Zukunft der Bürogebäude in Australien
Jonathan Evans, Tzannes Architects, Sydney (AUS)
12.00
Kaffeepause
Pausenkaffee offeriert von Türmerleim
Epilog
Städte bauen neue Städte Ansätze zur Förderung des Holzbaus beim nachhaltigen Bauen
Moderation: Prof. Wolfgang Winter, Technische Universität Wien, Wien (AT)
Der europäische Holzbau hat seine Wurzeln in den Regionen und im Handwerk. Das städtische Bauen, bei dem grosse Volumen in kurzer Zeit realisiert werden müssen und dazu meist hohe Anforderungen an Wirtschaftlichkeit und architektonische Qualität zu erfüllen sind, wird gerade gelernt. Die industrialisierten mineralischen Bauweisen beherrschen nach wie vor den Markt. Der Holzbau tut sich schwer – Planungsaufwand, Vergabeverfahren, fehlende Kostenwahrheit zwischen Natur- und synthetischen Baustoffen, höhere Lohnkosten in der regionalen Vorfertigung, verglichen mit einer nomadisierten Baustelle etc. führen oft dazu, dass Städte, für die leistbares Wohnen einzige Priorität ist, die Nachhaltigkeit hinten anstellen und mineralisch, nicht erneuerbar aber extrem billig bauen. Das Spannungsfeld zwischen der globalen Forderung nach Nachhaltigkeit und dem lokalen Wunsch nach Identität und Leistbarkeit wird anhand von Städtebeispielen diskutiert, die neue Strategien zur Förderung des nachhaltigen Holzmischbaus entwickelt haben.
12.20
Wie bauen für die 1-Tonne-CO2-Gesellschaft?
Prof. Dr. Holger Wallbaum, Uni Göteborg, Göteborg (SE)
12.50
Die Europäische Musterstadt des Holzbaus – die 100% Holzbaustrategie der Stadt Växjö
Johan Thorsell, Stadtverwaltung Växjo, Växjö (SE)
13.30
Nachhaltige Stadtentwicklung in München: Areal der Prinz Eugen Kaserne
Strategien der Stadt München
Wolf Opitsch, Referat für Stadtplanung und Bauordnung, München (DE)
Realisierung der Wohnanlage: 7 Geschosse, 57 Wohneinheiten, 4 Gebäude
Stefan Rapp, Rapp Architekten, Ulm (DE)
14.15
Diskussion und Schlusswort zum Gesamtanlass
14.30
Stehlunch
Mittagskaffee offeriert von Sihga
Neben der Wissensvermittlung durch die Fachreferenten haben Sie die Möglichkeit, sich in der angegliederten Fachausstellung über neueste Entwicklungen und Innovationen im Holz(haus)bau zu informieren. Unsere Partner, Sponsoren und weitere Unternehmen sind mit ihren Produkten vertreten. Nutzen Sie die Pausen, um sich einen Überblick zu verschaffen, Kontakte zu knüpfen und bestehende Kontakte weiter zu vertiefen. Die Organisatoren, Premium Partner, Partner, Sponsoren und Aussteller wünschen Ihnen ein aufschlussreiches und informatives 24. Internationales Holzbau-Forum IHF 2018.