Bauten

10|2023

Auf Hafen-Konversionsfläche in Kopenhagen: Geschäftshaus „Marmormolen“

Im Kopenhagener Hafen-Konversionsgebiet Nordhavn entsteht Dänemarks aktuell höchstes Büround Einzelhandelsgebäude in Holzbauweise: "Marmormolen" oder auch AP01. 2008 beschloss die Kommune, diesen nicht mehr benötigten Teil des Hafens in ein neues Stadtviertel mit Geschäfts- und Wohnhäusern umzustrukturieren. 

Der Bauplatz von Marmormolen liegt am Marmorvej, was ein Hinweis auf das Material ist, das hier früher angelandet wurde. Als Projektentwickler war hier das Ingenieurbüro Ramboll Management Consulting beteiligt. 

Ein Konsortium unter der Führung der Baufirma Pihl & Søn A/S als Generalunternehmung errichtet hier seit 2022 für den Pensionsfonds AP Pension einen Holz-Skelettbau mit einer Tragstruktur aus Brettschichtholz und Brettsperrholz. Auf einem 6.000 m² großen Kellergeschoss wird nach Plänen des Architekturbüros Henning Larsen ein in der Höhe gestaffelter (bis 8 Geschosse, 36 m) kubischer Mehrgeschosser mit Betonkernen zur Gebäudeaussteifung gebaut. Auf 28.000 m² BG-Fläche entstehen neben variablen Büroflächen Einzelhandelsläden und Restaurantflächen. Das Holz kommt vom schwedischen Södra, die Tragwerksplanung des Holzbaus lieferte Woodconstruction A/S. Der Bau soll 2025 bezugsfertig werden. 

  • Architektur: Architekturbüro Henning Larsen
  • Bauausführung: Pihl & Søn A/S 
  • Holzbau: Södra
  • Tragwerksplanung: Woodconstruction A/S
  • Fotos: Henning Larsen / Rasmus Hjortshøj; Renderings: Rambøll; Henning Larsen